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Buch von Ayurveda in Ihren Händen |
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Ayurveda (Sanskrit,
m., आयुर्वेद āyurveda, Wissen vom Leben), laut Duden
auch Ayurweda, ist die Bezeichnung für eine traditionelle
indische Heilkunst. Wörtlich übersetzt bedeutet Ayurveda Lebensweisheit. Es stammt aus dem indischen
Sanskrit und setzt sich aus den Wörtern Ayur (Leben) und Veda (Wissen) zusammen. Man kann es auch als Lebenswissenschaft übersetzen. |
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Der Ayurveda ist die
älteste der Medizingeschichte überlieferte und bis heute angewandte
Heil-kunde. Sie hat ihre Heimat in Indien. Über Jahrtausende hinweg
wurde ärztliches Erfahrungs-wissen überliefert, das lange Zeit nur
mündlich weitergegeben und erst sehr viel später handschriftlich
festgehalten wurde. Im Laufe seiner Geschichte hatte der Ayurveda
nicht nur großen Einfluß auf das medizinische Denken im asiatischen
Raum. Von Hippokrates, dem bedeutendsten Vertreter der alten
griechischen Heilkunde, wird überliefert, dass er in enger Anlehnung
an das Wissens- und Lehrsystem des Ayurveda behandelte. Sein Einfluss
reicht weit über die Grenzen Griechenlands hinaus und hat das
medizinische Denken des Abendlandes bis in die jüngste Gegenwart
beeinflusst. Noch heute enthält der von ihm formulierte "hippokratische
Eid" die sittlichen Leitgedanken reinen Arzttums, zu denen sich auch
der Arzt unserer modernen Medizin bekennt. Bedeutende Auswirkungen
hatte der Ayurveda unter anderem auch auf die Medizin des alten
Ägypten und er bildete die Grundlage für die bis heute ausgeübte
traditionelle chinesische Medizin. |
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Ayurveda ist eine Kombination aus
empirischer Naturlehre und Philosophie, die sich auf die für
menschliche Gesundheit notwendigen physischen, mentalen, emotionalen
und spirituellen Aspekte konzentriert, die wichtig für die Gesundheit
bzw. Krankheit sind. Dadurch hat Ayurveda einen
ganzheitlichen Anspruch, da der ganze Mensch mit einbezogen wird.
In der |
Typologie spricht man von unterschiedlichen Temperamenten oder
Lebensenergien, den so genannten Doshas: |
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Vata
(Wind, Luft, Pneuma) |
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Pitta
(Feuer und Wasser, Chole) |
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Kapha
(Erde und Wasser, Phlegma) |
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Typs auszugleichen und Ihre Stärken
systematisch auszubauen. |
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VATA |
PITTA |
KAPHA |
- leicht nervös; unruhig
- ängstlich - grübelt viel
- chaotisch-kreativ
- arbeitet unstrukturiert
- neigt zu Schlafstörungen,
Verstopfung, Blähungen
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- ungeduldig
- leicht reizbar
- strukturiert gut
- arbeitet diszipliniert
- neigt zu Schwitzen
- immer hungrig
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- ausgeglichen, ruhig
- belastbar, nicht aus der Ruhe
zu bringen
- Langsam, bedächtig
- arbeitet systematisch,
geordnet
- neigt zu Völlegefühl,
Schwere, Antriebsarmut
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ausgleichend wirken |
- abends früh zu Bett
- nicht verausgaben
- ruhige Tätigkeiten
- wenig Geschäftsreisen
- Tagesplan gut
vorstrukturieren
- möglichst viel Regelmäßigkeit
- regelmäßige Mahlzeiten
- warm essen und trinken
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- direkte Hitze meiden
- positiv denken
- nicht übernehmen
- Alkohol, Kaffe, Saures meiden
- bei Hunger essen
- gerne Salate, kühle Getränke
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- morgens früh aufstehen
- 2x pro Woche kräftig Sport
- täglich Bewegung
- wenig und leicht essen
- keine Zwischenmahlzeiten
- scharf würzen
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Diese kommen nach ayurvedischer
Vorstellung in jedem Organismus vor. Dabei dominieren meist ein oder
zwei Doshas, seltener alle drei. In einem gesunden Organismus sollten
sich diese "Energien" oder "Temperamente" in einem
harmonischen Gleichgewicht befinden. Es ist für den Arzt wichtig zu
wissen, welche Doshas bei einem Menschen vorherrschen, weil jeder Typ
andere Medikamente und Behandlungen benötigt.
Das Ziel der ayurvedischen Heilkunst ist die Vermeidung von
ernsthaften Erkrankungen, indem man versucht, den Auslöser der
Erkrankung zu verstehen und ungesunde Angewohnheiten abstellt. Dazu
gibt es eine Reihe von Behandlungen, die vor allem dem Körper dabei
helfen sollen, "sich selbst zu helfen". Bekannt sind etwa die diversen
Ölmassagen und das
Panchakarma, ein aus 5 Teilen bestehendes Entschlackungs- und |
Reinigungsprogramm.
Zur ayurvedischen Heilkunde gehört
auch eine spezielle Ernährungslehre, bei der ebenfalls die Doshas eine
wichtige Rolle spielen. Es gibt daher für jeden Konstitutionstyp
andere Ernährungsempfehlungen. Allgemeine Empfehlungen, die für alle
gelten, sind: |
- nur bei Hunger essen
- keine Zwischenmahlzeiten
- die Hauptmahlzeit mittags
einnehmen
- nie in unruhiger Gemütsverfassung
essen
- mindestens drei Stunden Pause
zwischen den Mahlzeiten
- sich nicht völlig satt essen
- frische Lebensmittel essen
- Wasser (auch erwärmtes) und
Kräutertee trinken
- alle sechs Geschmacksrichtungen
sollen in jeder Mahlzeit enthalten sein
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Nahrung wird im Ayurveda als
Information für die Doshas angesehen. Im Idealfall werden diese
Informationen in Ojas umgewandelt, eine immaterielle
feinstoffliche Substanz, die auch bei positiven Erlebnissen
entsteht, so die Lehre. Ojas stärkt danach die Abwehrkräfte des
Körpers und verbindet Körper und Geist. Voraussetzung für die Bildung
von Ojas ist jedoch ein gutes "Verdauungsfeuer" (Agni).
Dieses wird unter anderem beeinflusst durch die Qualität der
Nahrungsmittel. Agni-Störungen äußern sich als
Blähungen, Völlegefühl,
Sodbrennen oder Heißhunger. Eine schlechte
Verdauung erzeugt Ama, was man mit "Rückstände" übersetzen
kann, die sich angeblich im Körper ansammeln. Dadurch werde der
Stoffwechsel beeinträchtigt. Aber auch auf der seelischen Ebene
könnten durch "unverdaute" Ereignisse und Probleme Ama entstehen.
Eine ausgewogene Ernährung im Sinne
von Ayurveda wird als sattvisch bezeichnet. Empfohlen werden
generell gekochte Milch, Reis, Ghee, Sesam,
Obst und Süßspeisen. Möglichst vermieden werden sollen Fleisch, Fisch,
Eier, Käse, Konserven,
Tiefkühlkost sowie fette Speisen. Die ayurvedische Ernährung ist
also vorwiegend
vegetarisch. Alkohol, Kaffee, Getränke mit
Kohlensäure und Kakao
werden abgelehnt. |
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Indikationen für eine ayurvedische
Panchakarma-Kur
präventiv
Die ayurvedische Panchakarma-Therapie wird sowohl für die Erhaltung
und Förderung der Gesundheit empfohlen als auch für die Behandlung
manifester
oder chronischer Krankheiten. Schon leichte Befindlichkeitsstörungen
werden
im Ayurveda als Ausdruck eines Ungleichgewichts gesehen, wie: |
• Müdigkeit, Abgeschlagenheit
• allgemeine Schwäche
• Erschöpfungszustände
• Antriebslosigkeit und Lethargie
• fehlende Begeisterungsfähigkeit
• Appetitlosigkeit
• Kopfweh
• stressbedingte Krankheiten
• Schlafstörungen |
kurativ
Bei den folgenden manifesten oder chronischen Krankheiten empfiehlt
sich eine dreiwöchige Panchakarma-Kur: |
• Rheuma und Gelenkserkrankungen (chron. Schmerzzustände,
Muskelverspannungen)
• Hautkrankheiten
• Atemwegserkrankungen (Heuschnupfen, Asthma, Bronchitis)
• Urogenitale und gynäkologische Erkrankungen
• Störungen des Magen-Darm-Trakts (Darmträgheit, Allergien, Gastritis,
Hämorrhoiden)
• Stoffwechselkrankheiten
• Über-/Untergewicht |
Panchakarma bezeichnet einen Teil der
Reinigungskur des Ayurveda unter Anwendung verschiedenster Methoden
zur Ausschleusung von Stoffwechselabbauprodukten, unverdauten
Nahrungsbestandteilen und Umweltgiften. Eine "geistige Entschlackung"
(belastende Erfahrungen, unverarbeitete Konflikte etc.) sollte
ebenfalls Bestandteil der Kur sein.
Frei übersetzt heißt Panchakarma "fünffache Handlung", was bedeutet,
dass der Körper auf fünf verschiedene Arten behandelt "gereinigt"
werden kann. Ausschlaggebend ist die jeweilige Konstitution des zu
Behandelnden. Panchakarma ist eine der Phasen der ayurvedischen
Wiederherstellung der Lebensenergien (Doshas), vorangegangen sind
vorbereitende mobilisierende Anwendungen, nach dem Panchakarma folgt
eine Stabilisierungsphase.
Bestandteil einer Panchakarma-Kur kann im nordindischen Raum aus der
täglichen Einnahme von Ghi bestehen, geklärter Butter, die in kleiner
Menge morgens nüchtern getrunken wird, um die fettlöslichen Schlacken
im Körper zu lösen. Bei zu starkem Kapha-Dosha kann ein Brechmittel
verabreicht werden. Ein Pitta-Überschuss kann man durch Abführen
senken. Zuviel Vata kann mit Kräutereinläufen normalisiert werden.
Diese innerliche Mobilisierung der Schlacken wird äußerlich durch
verschiedene Ölbehandlungen wie z.B. Massage oder Stirnölguss ergänzt.
Außerdem bei Bedarf auf dem Therapieplan: Aderlass, Inhalation von
Kräuterrauch und Naseneinläufen. Im Westen wird meist eine
entsprechende abgeschwächte Variante des Panachakarma durchgeführt,
beispielsweise ohne Erbrechen.
Panchakarma hat sich bei chronischen Krankheiten wie Rheuma, Asthma,
Allergien, Bluthochdruck oder Kopfschmerzen bewährt. Auch in der
Nachbehandlung von z.B. Operationen kann die Kur dem Organismus helfen,
sich rascher zu erholen und sein natürliches Gleichgewicht
wiederzufinden |
Darüber hinaus gibt es spezielle
Empfehlungen für die einzelnen Dosha-Typen: |
- Vata-Menschen neigen
angeblich zu Verdauungsstörungen und sollen daher gekochte und
leicht verdauliche Kost bevorzugen. Die Mahlzeiten sollten warm sein
und etwas Fett enthalten. Die empfohlenen Geschmacksrichtungen sind
salzig, sauer und süß.
- Pitta-Menschen haben laut
Ayurveda ein starkes "Verdauungsfeuer"; sie können kalte und warme
Speisen zu sich nehmen, von mittelschwerer Konsistenz. Ihre
Geschmacksrichtungen sind bitter, süß und herb.
- Kapha-Typen sollten nur
mäßig gegarte warme Speisen essen, viel frisches Obst und Gemüse.
Die Geschmacksrichtungen sind scharf, bitter und herb.
- Für Kinder wird die Ernährung der
Kapha-Menschen empfohlen.
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Auf ihrer Suche, die menschliche
Natur und seinen Geist zu erforschen, entdeckten spirituelle
Menschen in der vedischen Kultur Indiens im ersten Jahrtausend vor
Christus den Weg der Selbsterfahrung durch Yoga. Yoga verlangt
Selbstdisziplin und die Beherrschung von Körper- und
Geistesfunktionen. Durch die Kontrolle seiner Antriebskräfte soll
der Mensch in die Lage versetzt werden, sich mit der so genannten
Weltseele, dem Höchsten des eigenen Inneren, zu verbinden.
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Die Philosophie des Yoga
Yoga verlangt selbstloses Tun |
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Der Mensch soll handeln, ohne
dass er Erfolg oder Anerkennung für seine Taten erwartet. Yoga
verlangt auch eine Neubewertung des Körpers. Der Körper ist der
Tempel Gottes. Yoga hat ein spirituelles Ziel. Körperübungen,
Atempraktiken und Entspannung sollen deshalb zu einer
Umorientierung des Lebens führen, die im Alltag von Nutzen ist. |
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Die heutige Bedeutung des Yoga |
Die unterschiedlichen Methoden verschiedener Yogawege, die zur
Reise ins Innere führen, wurden von Yogameistern über die
Jahrtausende weitergegeben und werden heute in zeitgemäßen Formen
fortgeführt.
Die Bedeutung des Yoga für den
Menschen heute liegt in der Möglichkeit, durch Übungen Klarheit
und Stabilität zu gewinnen. Meditation, Kontemplation und
Konzentration auf den Atem lassen innere Ruhe und Entspannung
entstehen. |
CENTRO DE ACTIVIDADES:
C/ San Vicente Mártir,
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